Bewusste Empfängnis
Bruce Lipton: …“Elternschaft beginnt vor der Zeugung“…….
Eine bewusste Empfängnis bedeutet, dass Frau und Mann in der Zeit vor der Empfängnis und während der sexuellen Vereinigung, sich bewusst und in Liebe öffnen, um ein Baby bzw. eine Seele einzuladen.
Dazu könnte eine Vorbereitungszeit gehören, in der beide Eltern die Hintergründe des Kinderwunsches erforschen, und/oder ihre Vorstellungen vom Vater- und Mutter-Sein austauschen. Ferner wurden in vielen Kulturen Reinigungszeremonien vollzogen, in denen der Körper entschlackt und entgiftet wurde, z.B. durch spezielle Ernährung oder Diäten und Massagen. Der Geist wurde durch meditative Übungen auf die verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet.
Bruce Lipton (Zellbiologe, USA) fand heraus, dass die fötale Entwicklung des Kindes maßgeblich durch die Einstellungen und Haltungen der künftigen Eltern beeinflusst wird. Schon vor der Empfängnis werden die elterlichen Gedankenmuster in der unbefruchteten Eizelle und im Sperma gespeichert. Dies bedeutet, dass das Bewußtsein im Wesentlichen bestimmt, welche Anlagen sich im Kind entwickeln werden.
Konsequent zu Ende gedacht, könnte dies heißen, dass Paare sich auf die Elternschaft vorbereiten, so wie es auch eine Vorbereitung auf die Geburt gibt. Diese Vorbereitung würde eine Reflektion von Erziehungsvorstellungen und dem Selbstverständnis der Elternrolle beinhalten. Mann und Frau könnten sich in einem begleitenden Rahmen über die Erwartungen und Vorstellungen an sich und den anderen Elternteil austauschen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen und einen Umgang damit entwickeln.
Die Erwachsenen würden in Ruhe ihre Beziehung und Einstellung zum Kind erforschen.
Gemäß den Worten Kahil Gibrans:
„Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Lieben geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein:
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist.“