Yoga bei der Geburtsvorbereitung

Yoga bedeutet übersetzt „Joch“ (bei Tieren „Anschirren“ und Anjochen“). In Bezug auf den Menschen ist die Bedeutung: Vereinigung und Integration von Köper, Geist und Seele. Es gibt mehrere Wege im Yoga:

Jnana-Yoga: der philosophische Weg,

Raja-Yoga: der wissenschaftliche Weg (bewusste Beherrschung des Geistes),

Karma-Yoga: der aktive Weg (selbstloses Dienen),

Bhakti-Yoga: der Weg der Hingabe (emotionale Liebe wird zu reiner, göttlicher
Liebe verwandelt).

Hatha-Yoga: (Ha- heißt Sonne und Tha – Mond), welches im Westen viel praktiziert wird, geht den Weg über den Körper in die vollkommene Vereinigung.
Mit Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayamas) und Entspannungsübungen, Mudras (Hand- u. Körperstellungen), Bandhas (Kontraktionen) und Mantras (Wiederholen von religiösen Versen).

Hatha – Yoga weist einige Parallelen zur Geburt auf, zum Beispiel die harmonische Abfolge zwischen Körperübung und anschließender Entspannungspause, in der die Muskelanspannung aus der vorangegangenen Übung losgelassen und der Unterschied zwischen An- und Entspannung wahrgenommen wird. Körperübungen werden im Yoga immer mit einem bewussten Atem ausgeführt. Das heißt, dass während der Übung gleichzeitig der Atem beobachtet wird. Auch hier gibt es die Parallele zur Geburt, wo die Frau während der Wehe bewusst atmet.